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Die Änderung der Milchbar-Öffnungszeiten

Melanie Koch • 23. August 2020

Täglich Neues lernen

Heute morgen ist alles anders. Das Sonnendingsbums ist nicht zu sehen, der Himmel ist nur an ganz kleinen Ministellen blau, der Wind bläst dolle und mir ist irgendwie nicht so warm um die Nase, wie mein ganzes bisheriges Leben. Es ist ein riesen Unterschied, ob das Thermometer 30 oder 19 Grad misst! Eine ganz neue Erfahrung.
Ich dachte die Sonne sei immer zu sehen und würde mir den Rücken wärmen. *axelzucken* … wieder was gelernt. 

Vor ein paar Tagen haben Oma und Omi unseren Speiseplan erweitert. Es gibt jetzt 1x täglich diesen lecker riechenden Brei, den Mama auch manchmal bekommt. Wir sind alle voll stolz darauf, dass wir jetzt Erwachsenenessen serviert bekommen. Wobei ich mit dieser Beschreibung nicht ganz sicher bin, denn Mama und die anderen aus dem Rudel haben meistens Sachen im Napf, die klappern. Brei ist aber total leise! Wieder so ein Ding, was ich nicht wirklich kapiere.
Manchmal ist das alles aber auch echt ein bisschen viel für meinen kleinen Welpenkopf und nicht zu verstehen! 
Jeden Tag lernen wir unzählige neue Dinge und die passenden Wörter dazu. 
Wir hören Geräusche und sehen die passenden Sachen dazu. 
Wir riechen neue Gerüche und lernen den passenden Geschmack zu allem, was wir in den Mund nehmen können. Das ist wirklich der HAMMER sage ich euch. Gut, dass wir das Tempo selbst bestimmen dürfen!!!

Jeder Tag ist anders:
Vor ein paar Tagen zum Beispiel, da hat Oma morgens gleich nach dem Aufstehen eine ultra super mega laute Düse in der Handgehabt. Sie hat sie durch die Luft gewirbelt und hin und her bewegt. (Ist das vielleicht dieses Fliegen, wovon ich im letzten Blog so ungläubig berichtet habe? … das muss ich noch herausfinden)
Wir hatten das Ding schon öfter gehört, aber an dem Tag waren wir alle irgendwie so sensibel, dass wir fast alle schreiend aufgesprungen sind und weinen mussten. 
Oma tat das total leid. Sie hat die Düse sofort ausgeschaltet und hat sich um uns gekümmert. Wir fühlten uns dann blitzschnell wieder ganz sicher und haben uns beruhigt. 
Oma ist dann bei uns sitzengeblieben und hat ganz langsam noch mal mit der Düse gearbeitet und sie immer wieder kurz an- und ausgeschaltet. Dabei hat sie ihre Hand bei uns in der Bude gelassen und ganz beruhigend geredet. Dadurch haben wir sofort verstanden, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, wenn wir das Düsending hören. 

Echt voll süß, wie sie sich um uns gekümmert hat. 
Wir sind sehr froh, dass wir so liebevoll umsorgt werden und alle neuen Dinge mit viel Geduld, Lob und Liebe gezeigt bekommen. 
Oma konnte wirklich nicht wissen, dass wir uns so erschrecken würden, denn sie benutzt das Ding wirklich jeden Tag. 
An manchen Tagen ist man einfach sensibler als an anderen, das kennt ihr sicher auch von euch selbst. Für uns muss das wohl so ein Tag gewesen sein.

Diese Sache mit dem Lob und der Geduld ist Oma und Omi wirklich wichtig. 
Wir dürfen bei Erkundungen das Tempo immer selbst bestimmen und wenn wir einen Schritt in die richtige Richtung machen, dann sagen die beiden immer sofort etwas Liebes und so wissen wir, was gut ist. Wenn wir etwas machen, was wir nicht machen sollen, sagen die beiden gar nix. Es sei denn, es würde mal etwas Gefährliches dabei sein, dann retten sie uns natürlich sofort. Nichts tun wäre ja dann falsch – das ist ja klar!
Zusammengefasst kann man es so beschreiben: unsere Oma loben uns, wenn wir etwas richtig machen und ignorieren Unerwünschtes. Dabei entscheiden wir ganz alleine, was wir grade machen wollen. 
Aus unserer Sicht ist das voll lustig, denn es ist mega süß, wenn die beiden Nacktnasen-Omis sich so doll freuen, wenn wir auf ihr Lob reagieren. 
Wir sind ein richtig gutes Team alle zusammen.

Mama hat jetzt angefangen uns zu erziehen. Das ist voll komisch!!!
Wir wollten eigentlich nur an die Milchbar als sie zu uns kam, so wie wir das immer machen. Aber sie ihren Kopf ganz sanft frontal an unsere Nasen gehalten, ist langsam rückwärtsgegangen und hat uns mit einem ganz leisen und sanften Knurren gesagt, dass die Milchbar jetzt geschlossen ist. 
Wir haben uns dann auch ganz lieb an die Öffnungszeit gehalten und haben uns anderen Dingen gewidmet. 

Jetzt wo unsere Zähnchen durchgebrochen sind müssen wir uns wohl daran gewöhnen, dass Mama uns immer weniger an die Bar lässt. Dafür bekommen wir jetzt schon ab und zu diesen Brei und Oma hat gesagt, dass das jetzt immer häufiger wird, bis Mama die Milchbar komplett schließt. Sie wird sie dann erst wieder öffnen, wenn unsere C-Wurf-Geschwister nächstes Jahr geboren werden. 
Ich fürchte ich werde mich wohl damit abfinden müssen. 
Wieder so eine unvermeidbare Sache, die zum Erwachsenwerden gehört fürchte ich. 

Aber ich will ja auch nicht immer ein Welpe bleiben, da muss ich wohl diesem Kompromiss mit der Milchbar wohl zustimmen.

Beste Grüße
Eure Belana

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